Es hat schon viele Pandemien gegeben mit einer verheerenden Anzahl von Toten und entsprechenden Eingriffe in das gesellschaftliche Leben. Sie unterscheiden sich von der Corona-Pandemie auch dadurch, dass das Leben zwar beeinträchtigt wurde, in seiner Form aber weiterging.Was also macht das Besondere von SARS Covid 19 aus, zumal sehr früh schon erkannt wurde, dass die dadurch ausgelöste Krankheit bei den meisten Menschen nur einer leichten bis allenfalls schweren Grippe gleicht und in der Regel nur Menschen, und insbesondere ältere Menschen, mit Vorerkrankungen sterben lässt.Die Industrialisierung, der Kapitalismus und ihre Globalisierung haben zwar die wirtschaftliche Entwicklung der Welt extrem vorangebracht. Sie haben aber auch Probleme und Konflikte geschaffen, die eine Lösung erzwingen. Diese Probleme werden durch Covid 19 noch verschärft. Da nicht abzusehen ist, wie lange uns diese Pandemie erhalten bleibt und zu erwarten ist, dass weitere Pandemien folgen werden und im Hinblick darauf weitere Vorkehrungen zu treffen sind, werden die bestehenden Probleme noch zusätzlich stärker und komplizierter. Wenn wir den Prinzipien des menschlichen Handelns, die diesen Gefahren zu Grunde liegen, nachgehen, so zeigt sich die Selbstbezogenheit, und zwar in jeder Form bis hin zum Nationalismus, bei vielen Problemen als die eigentliche Ursache. Erforderlich ist ein Paradigmenwechsel. Handlungsmotive dürfen nicht sein:•Optimierung des Shareholder Value, sondern eine langfristige Unternehmensplanung mit am Kundeninteresse und an einer angemessenen Beteiligung am Wirtschaftserfolg interessierten Mitarbeitern,•einseitige Verfolgung nationaler Ziele, sondern des Wohls der Menschheit insgesamt, zu dem ein nationaler und der Leistung entsprechend vergüteter Beitrag geleistet wird. Denn jedes Problem in der Welt berührt mehr oder weniger jeden. Ohne das Gesamtwohl der Welt zu berücksichtigen, entstehen Konflikte bis hin zur Gefahr von Atomkriegen sowie Flüchtlingsströme und Krankheiten,•unbeschränkte Ausbeutung und Verschmutzung der Natur, sondern ihre Erhaltung und Pflege, auch als Bedingung für das eigene Leben.Was dieser Paradigmenwechsel für die Wirtschaftspolitik nach der Pandemie bedeutet, soll in dieser Schrift versucht werden zu erarbeiten. Dabei sind auch die heute nicht mehr geltenden Vorstellungen von der Rolle des Geldes zu revidieren und damit die Rolle der Notenbanken zur Stabilisierung der Wirtschaft und zur Entschuldung der Staaten.